Betriebliche Entwicklung
Allgemein
Erich Maier hat in den Betrieb 1958 ( damals Bachmann ) eingeheiratet und diesen auch gleich übernommen. Er bewirtschaftete den Betrieb als Milchviehbetrieb mit damals 20 Stück Vieh. 1968 wurde der Stall um 30 Plätze erweitert und eine Siloanlage mit 145 m³ Hochsilos sowie ein Fahrsilo mit 1000 m³ gebaut. Ab 1974 wurden dann zwei Ställe zur Legehennenhaltung errichtet. Der in den kommenden 10 Jahren von 500 auf 1800 Tierplätze immer wieder vergrößert wurde. So wurde der Hof auch nach der Betriebsübergabe an Thomas Maier 1991 weitergeführt. Ebenfalls 1991 gründeten Erich und Thomas Maier eine GbR. Nach Zukauf und Zupacht von Ackerland wurde ab 1991 der Zweig Qualitätsgetreide - Produktion dem Betrieb hinzugefügt und in den kommenden Jahren immer weiter ausgeweitet. 2008 wurden die alten Hühnerställe zu einem modernen Stall mit Bodenhaltung und Kaltscharrräumen umgebaut. Erweiterung des Bestandes auf bis zu 2500 Legehennen. Die Eier werden seit Beginn der Legehennenhaltung 1974 direkt vermarktet. Derzeit leben auf dem Hof der Familie Maier vier Generationen.
Beginn der Pferdehaltung
2001 übernahm Christian Maier die Anteile von Erich Maier der seit 1991 bestehenden Maier und Sohn GbR. Zur gleichen Zeit wurde beschlossen die Milchviehhaltung aufzugeben und einen Pensionspferdestall für zunächst 10 Pferde in Offenstallhaltung zu bauen. 2002/03 wurde ein neues Gebäude mit 9 Paddockboxen errichtet, sowie ein Altgebäude zum Pferdestall mit 4 Boxen umgebaut. 2004 wurde der Neubau um weitere 6 Boxen erweitert. 2005 wurde auf Wunsch der Pensionäre eine Reithalle mit 20 x 40 m gebaut. 2010 wurde die Stallfläche des Offenstalls deutlich erweitert, so dass dort jetzt bis zu 22 Pferde gehalten werden können. Außerdem wurde der Stall mit fließendem Wasser und Strom versorgt. 2011/12 Anbau des Altgebäudes zur Erweiterung um 7 Paddockboxen, sowie Sanierung des alten Stallteils. Derzeit halten wir auf unserem Betrieb zwischen 40 und 45 Pferde. 2012 Errichtung eines Heu- und Strohlagers auf dem Allmuterberg
Hofchronik
Der Hof wird in der Chronik von Allmut-Aichen zum ersten Mal im Jahre 1352 als Schlosshof der Burg Allmut erwähnt. Der Betrieb brannte in den Jahren 1870 und 1938 jeweils komplett ab, wurde aber immer am gleichen Standort wieder aufgebaut. Der Betrieb lebte bis im Jahre 2000 von Milchwirtschaft und Legehennenhaltung. 2000-2001 wurde die Milchviehhaltung aufgegeben und in eine moderne Stallanlage zur Pensionspferdehaltung investiert.
Geschichtlicher Rückblick von Allmut
Allmut ist ein kleiner Weiler der bis zur Eingliederung in die Gemeinde Waldshut-Tiengen 1974 durch die Verwaltungsreform des Landes Baden-Württemberg zu dem kleinen Ort Aichen (371 Einwohner) gehörte, der 3 km entfernt von Allmut liegt. Allmut wird in der Geschichte das erste Mal 1094 im Zusammenhang mit Berthold von Allmut erwähnt. Er war ein Parteigänger der Zähringer, aber adelfrei. Aus dieser Zeit stammt auch noch die Burgruine auf dem 60m über der Schlücht liegenden Burgfels. Das Dorf Aichen gehörte damals zu Allmut. Bei der Herrschaft Allmut handelte es sich vermutlich um Rodungsland. Um ca. 1250 geht der Besitz auf unbekannte Weise an den Landgrafen von Lupfen über, das dann aber in den kommenden 200 Jahren an verschiedene Adelshäuser verpfändet wurde. 1486 verkaufte der letzte Besitzer die bereits unbewohnbare Burg mit all seinen Ländereien an das Kloster St. Blasien.
Derzeit leben in Allmut 22 Personen bestehend aus vier Familien, zwei davon leben nach wie vor von der Landwirtschaft im Vollerwerb.
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